1944 schossen die Widerstandskämpfer in einem Hinterhalt einen deutschen Soldaten nieder. Als Vergeltungsmaßnahme gegen diese Schattenarmee trieben die Besatzungstruppen die Einwohner von Le Barroux zusammen, in der Absicht, Zivilgeiseln hinzurichten. Glücklicherweise ließ sich der Befehlshaber der deutschen Abteilung erweichen und beging diesen Racheakt nicht, aber beim Aufbrechen steckte der Zug die Burg in Brand. Sie brannte zehn Tage lang. Wir hatten den 24. August, den Tag vor Paris' Befreiung...
Die Schäden waren beträchtlich, und es wurde erneut, wieder mit privaten Geldmitteln, schon ab 1960 von Hrn. Dr. Mouliérac-Lamoureux, einem Militärarzt, eine Restaurierung unternommen. Mehrere Filme wurden hier gedreht, 1977-78 (Das Ardouaansche Schwert) und 1980 (Die Märchen des aufgebaumten Katers).
Seit 1993 setzt der Verein der Freunde der Burg Le Barroux mit Unterstützung der Familie Vayson de Pradennes, der die Burg immer noch gehört, diese Arbeit fort. Jetzt kann die Burg, auch wenn es noch nicht alles fertig ist, ihre Besucher empfangen und dazu noch verschiedenen Kultur- und Kunstveranstaltungen einen herrlichen Rahmen bieten.
|