Lacoste 2

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Vom Weg der zu den Schlossruinen hinaufführt blickt man auf den Kirchturm, dessen Kampanile von zierlichen Säulen getragen wird.
Das alte Schloss auf dem Hügel war ein ausgezeichneter Aussichtsposten; ein etwas besser erhaltener Turm überragt die Mauern, die Objekt eines Restaurierungsprogramms sind.  Obwohl man sich die prunkvolle Ausstattung zur Zeit des “göttlichen Marquis” nicht mehr vorstellen kann, strahlen die Ruinen Stolz und Größe aus.
In der Nähe von Lacoste befinden sich zwei Steinbrüche, die den schönen, weißen “Pierre du Midi” liefern.

wie Ihr seht, gibt es auch ganz romantische Ecken in Lacoste

Der ADAC-Reiseführer Provence schreibt zu Lacoste:
Lacoste verbindet sich mit dem Namen einer der schillerndsten Figuren der neueren Kulturgeschichte: mit Donatien-Alphonse-Francois, dem Marquis de Sade (1740-1814), der insgesamt 27 Jahre seines Lebens wegen seiner provozierenden Ausschweifungen, politischen Delikte und skandalösen Veröffentlichungen im Gefängnis zubrachte, bis ihn Napoleon ab 1803 für den Rest seines Lebens ins Irrenhaus sperrte. Lacoste war seit 1716 der Stammsitz seiner Familie und des Marquis’ Lieblingsschloss. Hier verbarg er sich immer wieder vor der Polizei, bis schließlich 1778 seine Schwiegermutter dafür sorgte, dass er in der Bastille in Gewahrsam genommen wurde.

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